Mittwoch, 14. November 2012

Mission: Rohrkästen bauen

Im Keller gibt es einfach zu viele Rohre und Leitungen. Da könnte man bestimmt was lustiges im steampunk oder industrial style machen, aber da wir ja eine Mietwohnung im Keller schaffen wollen, fällt diese Option leider aus ;-) Die zweitbeste Lösung ist, den ganzen Kram unter Rigips zu verstecken. Dazu müssen wir für jede Rohrstrecke erstmal ein Holzgerüst bauen, das dann montiert und mit Rigipsplatten beplankt wird.

Für den allerersten Kasten, den wir schon vor Monaten gebaut haben, haben wir es uns verhältnismäßig schwer gemacht. Ich will mich da jetzt nicht in Beschreibungen ergehen, schließlich war es ja nicht die beste Lösung. Es soll nur gesagt werden, dass wir jetzt sind schlauer und besser und so sind :-D

Unsere aktuelle Version sieht im Anfangsstadium aus wie ein großer Kamm:


Das ist die Unterseite des Gestells. Um einen Kasten draus zu machen, muss ein weiterer Kamm im rechten Winkel damit verbunden werden. Aber so weit sind wir noch nicht, erstmal muss ja geprüft werden, ob wir auch richtig gemessen haben.

Für den zweiten Kamm wurden die Markierungen kreativer und unsere Arbeit dadurch irgendwie brutal


Wir fühlten uns ein bisschen an Coraline erinnert - übrigens lesenswert ;-)



Leider haben wir noch keine Fotos von den fertigen Gestellen, aber vielleicht machen wir beim Montieren welche.

Auch ansonsten waren wir sehr fleißig: wir haben mit der Hilfe verschiedener Elternteile und einer Freundin Wände vorgrundiert und mit Rollputz versehen und außerdem Laminat im kleinen Zimmer verlegt (die Fotos sind leider irgendwie verloren gegangen - wir suchen noch). Bis auf die Fußleisten ist das kleine Zimmer jetzt komplett fertig! Wir haben alle Fenster bis auf das Küchenfenster ausgetauscht, Kabelschächte gelegt und wieder verputzt, die Flurwände großteils abgeschliffen und Pläne fürs Bad gemacht. Jetzt kommt der schwierige Teil... Aber das ist eine andere Geschichte, die wir hoffentlich ein andermal erzählen. Möglichst nach vollem Erfolg ;-)



Dienstag, 25. September 2012

Was bisher geschah...

Lang, lang ist's her, dass Staufix bei uns eingezogen ist und der Keller trocken gepustet werden musste. Seitdem ist so viel passiert, dass wir nicht zum Bloggen gekommen sind.

Der Keller wurde inzwischen vollständig getrocknet. Das hat wie angekündigt einige Wochen gedauert und wir mussten danach die fiesen Stolperfallen in Form von hochstehenden Linoleumklappen selbst beseitigen. Man glaubt gar nicht, wie fest das Zeug ist, wenn man seitlich dagegen läuft... 


Nachdem wir im EG die Wand und die Küchenfliesen rausgerissen und die Konsequenzen in Form von regelrechten Gräben, auszugleichendem Boden, zu verputzenden Wänden und vor allem Elektrikproblemen beseitigt hatten, haben wir wochenlang Wände abgeschliffen, nachgespachtelt, wieder abgeschliffen und irgendwann endlich gestrichen. Dazu hatten wir wahnsinnig viel Hilfe - tausend Dank nochmal an alle! Nach dem Streichen (das sich als schwierig erwies, aber ich hoffe, dazu kann ich nochmal irgendwann gesondert was schreiben) haben wir Laminat verlegt und Thorsten und mein Pappa haben angefangen, unsere Küche zu bauen.

Dann ging irgendwie alles schnell - Kisten packen, Möbelpacker für die schweren Dinge anheuern und umziehen. Am Umzugstag haben Etienne und Thorstens Papa noch heldenhaft einen Boden da eingezogen, wo vorher mal eine Wendeltreppe vom EG in den Keller war. Der dient im Moment als Stellplatz für ungeöffnete Kartons, soll aber mal eine Leseecke werden. Dank Chris haben wir ein vollständig eingeräumtes Bücherregal und auch mein Spinnzimmer hat sie soweit bestückt, dass ich nur noch Regale einräumen und ein bisschen umschichten musste. Mein Pappa ist vor zwei Wochen nochmal angereist und hat sich mit unserer Küche selbst übertroffen - sie ist heute fertig geworden :-)


In der Zwischenzeit haben wir im Keller ein bisschen weitergemacht. Dank Etiennes Mama hat das größere Zimmer in der Kellerwohnung nun Tapete und auch das kleinere hat schon ein paar Bahnen bekommen. Außerdem haben wir eine weitere Tür mit Rigips zugemacht (ja, wir mögen das! :-D) und eine zugemauert. Das war neu für uns, hat aber letztendlich recht gut geklappt.

Chris und ich waren neulich bei einem Fliesenverlegkurs im Bauhaus, um uns für das Bad zu wappnen. Leider ist die Wand so uneben, dass wir Anfängerinnen da nicht so ohne Weiteres drauf los fliesen können. Vermutlich müssen wir sie verputzen lassen oder schnell lernen, wie man das über eine große Fläche gerade hinkriegt.

Vor ein paar Tagen haben wir unser erstes Fenster ausgewechselt. Da wir weder vom Ausmessen noch vom Auswechseln Ahnung hatten, haben wir erstmal nur ein Fenster zum Testen bestellt. Das Badfenster musste dran glauben und wir mussten flexen, hämmern, treten und bohrhammern um es überhaupt rauszukriegen. Der Einbau des neuen Fensters war aufgrund der Wandbeschaffenheit auch nicht ganz einfach, aber wir haben es geschafft - am Samstag Abend kurz nach 20:00, als ich mir schon strenge Blicke von den Nachbarn einbildete. Leider war ich nicht mehr dabei, als der Bauschaum angewendet wurde, aber wir haben ja noch mehr Fenster auszuwechseln, da ist genug für alle da :-)

Sonntag, 12. August 2012

Ein neuer Mitbewohner

Darf ich vorstellen? Das ist Staufix. Staufix wohnt bei uns, seit wir eines Morgens in den Keller kamen und dort Pfützen fanden, und feuchte Flecken unten an den Wänden. Nach der ersten Panik (das Haus ist leck und geht unter!) und ein paar Tassen Kaffee zur Nervenberuhigung konnten wir langsam rekonstruieren, was passiert war.

In der Nacht vorher hatte es schrecklich stark geregnet. Das Wasser war aus der überfüllten Kanalisation ins Haus zurückgeflossen und im alten Kellerbad aus der Dusche - dem tiefsten Punkt - herausgequollen. Dann hatte es die Duschwanne gefüllt und war übergetreten. Und war von dort aus weitergeflossen, in etwa die Hälfte der Kellerräume.

Normalerweise hat man gegen sowas eine sogenannte Rückstausicherung. Das ist (wie wir jetzt sehr gut wissen) ein Gerät, dass Abwasser nur in eine Richtung fließen lässt: aus dem Haus heraus. Will Wasser herein, geht ein Ventil zu und verschließt das Rohr. Tatsächlich hatte auch unser Haus eine solche Sicherung, den "Triplex". Allerdings war der von 1973 und hatte zwei Probleme: Er arbeitete nur manuell (man musste das Ventil mit einem u-boot-artigen Drehrad selbst zudrehen, also besser zuhause sein, wenn es regnet). Und er schloss offenbar nicht mehr richtig.

Im Laufe der nächsten Tage und Wochen (das ist jetzt etwa einen Monat her) haben wir festgestellt, dass wir Glück im Unglück hatten. Es war verhältnismäßig wenig Wasser eingedrungen. Die Trockenlegung zahlt die Versicherung. (Im Moment stecken im Keller in allen betroffenen Räumen dicke blaue Schläuche im Boden, die mit saugenden und pustenden Maschinen verbunden sind. Die Veranstaltung soll den Stromverbrauch einer mittleren Disko haben - "bitte warnen sie ihren Stromanbieter" - und läuft 2 Wochen lang.) Und am Wichtigsten: Das Unglück ist passiert, bevor wir in der Kellerwohnung neue Fußböden verlegen und eine Küche eingebauen konnten. Dann wäre viel mehr kaputtgegangen, und viel Arbeit wäre umsonst gewesen.

Als erstes haben wir dafür gesorgt, dass unser neuer Mitbewohner zu uns kommt. Den mussten wir selbst bezahlen, aber wir schlafen wieder besser, seit er da ist. Staufix funktioniert ohne Kurbel und hat eine Kontrollbox, auf der eine beruhigende grüne LED leuchtet und bedeutet: Ich regle das. Macht euch keine Sorgen. - Danke, Staufix!

Sonntag, 1. Juli 2012

Nach rauf kommt runter

... oder auch nicht. Tapete an Zimmerdecken kommt eher nicht mehr runter, wie wir jetzt wissen. Hier seht ihr das künftige Schlafzimmer im Erdgeschoss (momentan das Kühlschrankzimmer), mit der Linie, die gut von böse trennt. Zwei Menschen brauchen etwa eine Stunde, um ca. 4 der 16 Quadratmeter Tapete von der Decke zu kratzen, zu schaben und zu fluchen. Tapetenlöser ist auch keine große Hilfe.
Lustiger war es in der Mittagspause, als Chris uns auf dem ausziehbaren Strohhalm eines Kaltkaffeegetränks ein Lied gespielt hat.

Hört es euch an!

Donnerstag, 28. Juni 2012

Zugeloxt

Heute waren wir mal wieder einkaufen. Im Baumarkt. Wir sind mit einem Transporter vorgefahren, denn wir hatten einiges vor. Auf dem Bild seht ihr, wie ich und mein zweites Frühstück ins Bauhaus gerollt werden. Im Hintergrund rechts meine Kaffeeträgerin ...

Dann gings los: 4,80 m schönes Eichenholz für eine Küchenarbeitsplatte, 16 Pakete Laminat für die Kellerwohnung (wir haben das gleiche gefunden, das in einem der Zimmer schon liegt, yay!), ca. 20 Quadratmeter Rigips, noch mehr fettes Holz, um ein Bett zu bauen, 60 m Kleinholz, um Rohrverkleidungskästen zu bauen, Tapete, Tapetenkleister, Tapeziertisch, Montagekleber und etwas, das Hartöl heißt. Das klingt total gemein und ist dafür gedacht, um Holz zu versiegeln.

Am meisten Zeit haben wir damit zugebracht, über den Konstruktionsmöglichkeiten von Rohrverkleidungskästen zu rätseln (siehe Beweisbild). Ich sehe zwar eiskalt und souverän aus, aber das ist nur äußerlich.

Schließlich haben wir entschieden, dass das ganze Geraffel zum Abhängen von Decken, vor dem wir da stehen, doof ist. Fertige Kästen aus so einem komischen Schaum sind nicht doof, aber zu klein und viel zu teuer. Also werden wir ca. 16 m Rohre mit selbstgebauten Kästen verkleiden. Ihr dürft gespannt sein. Wir sind es auch.

Samstag, 23. Juni 2012

live von der Baustelle

Gestern habe ich die Tapete im Schlafzimmer entfernt. Nur an der Decke bin ich verzweifelt, weil sich das Zeug nur in Flöckchen lösen ließ. Heute haben wir dann extra starken Tapetenlöser gekauft.



Ja neee, ist klar.



Die Sache mit dem Container

Manche Dinge sind nicht so einfach, wie man sie sich vorstellt. Da wäre z.B. das Problem mit dem Bauschuttcontainer. Gemischter Schutt ist verhältnismäßig teuer, aber einzeln will man das ganze Zeug auch nicht entsorgen, zumal wir ja nicht beliebig Platz für mehrere Container haben. Einige Unternehmen haben uns aber geraten, wenigstens zwei verschiedene Container aufzustellen - auch wenn die Meinungen, welche das sein sollten, sich nicht ganz deckten. Wir haben uns jetzt entschieden, erstmal den Container für gemischten Schutt zu bestellen, der ja auf jeden Fall einige Wochen da stehen muss. Wie wir dann Poroton und Ziegel entsorgen, die beim Entfernen der Wände im EG und beim Türdurchbruch im Keller anfallen, müssen wir uns noch überlegen. Es wäre deutlich günstiger, da nochmal einen Container kommen zu lassen, weil der Preis für die Entsorgung pro Tonne weniger als ein Drittel des Preises für gemischten Schutt beträgt. Da müssen wir dann mal gucken, wie das platzmäßig aussieht. Mit dem Eintreffen des Mischschuttcontainers können wir wenigstens schon mal das ganze Holz loswerden, das seit geraumer Zeit rumliegt :-)

Wir haben also am Donnerstag den Container bestellt - für Freitag. Der Plan war, dass ich eine Stunde vorher angerufen werde, damit ich zum Haus fahren und den Container in Empfang nehmen kann. Bis dahin hat das auch ganz gut geklappt, und der LKW kam auch sogar bis vor unser Haus - aber dann war Schluss. Nach Aussage des Fahrers haben die "des gröschte Audo uff die klaanste Gass"* geschickt und er könnte zwar auf den Stellplatz fahren, auf den der Container soll, aber Abladen wäre dann platzmäßig nicht möglich. Das Ende der Geschichte: am Montag kommt ein kleineres Fahrzeug und bringt uns den Container. Immerhin sind die Leute von der Firma Entra wirklich nett und freundlich, aber als Profis sollten sie schon vorher fragen, in was für eine Gegend so ein Container gefahren werden soll.

Ich habe leider kein Foto gemacht; es sah schon ein bisschen verboten aus, wie der fette LKW mit dem Container in unserer engen Straße stand.


*bitte seht mir nach, wenn der Dialekt nicht ganz stimmt - ich bin keine Muttersprachlerin :-D


Mittwoch, 20. Juni 2012

Viel zu tun

Wir haben ja schon ein bisschen was geschafft, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns. Deswegen hat Chris eine Liste angefangen - hübsch säuberlich auf dem mit Pappe überklebten Boden :-) 

 

Inzwischen ist ein Punkt sogar schon durchgestrichen, weil Chris und Etienne am Wochenende die Nische im Flur verputzt haben. Ihr erinnert euch: da war mal eine Tür, die von der Zimmerseite aus zugemacht werden und von der Flurseite aus als Garderobe nutzbar sein sollte.

Verputzen ist bei uns inzwischen ein running gag, seit es da mal ein Missverständnis mit Wand versus Brötchen gab :-D Ich denke, wie man Brötchen verputzt, wisst ihr selbst, also lasst mich wieder auf die Wand zurück kommen: Erstmal muss Putz angerührt werden, in diesem Fall Rotband Haftputz.


Der Putz wird bei größeren Mengen mit einem Quirl angerührt, den man in die Bohrmaschine stecken kann. Bisher habe ich nur zugeguckt (und Fotos gemacht), aber das will ich demnächst auch mal machen, das sieht lustig aus. 

Der Putz wird dann mit Traufeln (Glättkellen) auf die Wand aufgebracht, und soweit ich das gesehen habe, wird er hinterher mit einem Kautschukbrett und Wasser geglättet. Auch da habe ich bisher nur zugeguckt, aber das ändert sich hoffentlich bald. Wir haben da auch noch so eine Türnische im Erdgeschoss, die verputzt werden muss... Aber die im Keller ist fertig:

 

Der Metallrahmen der ehemaligen Tür ist zwar noch zu sehen, aber wir denken, dass die Wand nach dem Tapezieren wie eine echte Wand aussehen wird :-)

Dann gibt es noch Neuigkeiten aus dem Garten. Chris und ich haben neulich Kürbisse ausgesät, die jetzt ihre ersten Blätter zeigen. 

  

Ich war zuerst nicht sicher, ob das wirklich die Kürbisse sind, weil die Keimblätter so gar nicht nach Kürbis aussehen. Das dritte Blatt sieht aber schon so aus, als könnte es zu einer Kürbispflanze gehören, und außerdem sind die Pflänzchen ganz neu und wachsen an den richtigen Stellen. Ich weiß überhaupt nicht mehr, welche Sorten wir gesät haben und bin gespannt, was dabei rauskommt :-) 

Sonntag, 10. Juni 2012

Macht den Wandtanz!

Missglückte Polonaise? Komische Form des time warp? Nein, Wandtanz! Zur Feier eines geglückten Zwischenziels ;-)

Und das war so: In der Kellerwohnung gibt gab es einen Raum mit zwei Türen. Das ist übrigens der gleiche Raum, in dem schon die Trennwand entfernt wurde. Und weil wir statt einer unnützen zweiten Tür lieber eine vom Flur nutzbare Nische für eine Garderobe hätten, haben wir (Andreas, Chris, Etienne und ich) angefangen, die Tür von einer Seite mit Gipskartonplatten zuzumachen. Thorsten und Matthias haben das oben auch schon gemacht, also konnte jemand handwerklich unbedarftes wie ich ein bisschen spicken, während jemand Schlaues wie Chris schon selber was dazu gelesen hatte :-)

Zuerst haben wir Latten zugesägt und als Rahmen in die Türöffnung geschraubt. Jede/r durfte mal an die Schlagbohrmaschine, die war sehr beliebt. Zur besseren Stabilität haben wir noch zwei zusätzliche Querleisten mit Winkeln angebracht.


Für besseres Arbeiten haben wir die Latten mit Ansetzgips ein bisschen festgeklebt. Dazu werden einfach ein paar große Blops an die Wand geklatscht und die Latten werden dagegen gedrückt. So braucht man weniger Hände zum Halten und Bohren.


Dann haben wir auf der Zimmerseite, die ja eine glatte Wand bekommen soll, eine Gipskartonplatte gegen das Holzgerüst geschraubt. Die schlaue Idee von Thorsten: mit einem großen Bohrer (nur Bohrer, ohne Bohrmaschine) nur durch Eindrücken/leichtes Drehen Vertiefungen für die Schraubenköpfe machen. Dann die Schrauben festschrauben.

(im Anschluss kam der Wandtanz ;-))


Von der Flurseite aus sieht das dann so aus. Da kommt noch Dämmmaterial in den Holzrahmen, zusammen mit einer Botschaft an möglicherweise folgende Eigentümer_innen, und dann schrauben wir eine zweite Gipskartonplatte von dieser Seite aus gegen das Holzgerüst.

 
Die Nische, die auf der Flurseite übrig bleibt, wollen wir für eine Garderobenstange nutzen. Ein Schuhregal drunter wäre noch eine schöne Idee, aber wie Etienne anschaulich demonstrierte, wäre das nur was für Leute mit wirklich seeehr kleinen Füßen...

 Thorsten und Matthias haben inzwischen die auf ähnliche Art verschlossene Tür im Büro/Gäste-/Kinderzimmer (Erdgeschoss, Tlils-Wohnung) von der Flurseite aus verputzt. Hier soll die Nische vom Zimmer aus genutzt und dazu ein Regal eingebaut werden. Der Flur nimmt überhaupt insgesamt Form an. Es war eine gute Sache, den Einbauschrank zu entfernen, der unter der gesamten Decke verbaut war. Mit den ausgekleideten Nischen unter der Decke auf Zimmerseite und der verkleideten Tür hier sieht's schon viel mehr nach einem vernünftigen Flur aus :-)


Erna hat unterdessen heldinnenhaft das ganze Wohnzimmer mit Abdeckpappe ausgelegt, damit wir das Laminat nicht mit all dem Dreck unter unseren Schuhen kaputt machen.

 
Renovierungstage müssen natürlich mit Pausen und mit leckerem Essen verbunden werden! Hier unser neuer Grill in Aktion - und Chris mit dem Grill in Aktion :-) Dank des neuen Kühlschranks müssen wir auch keine Angst haben, dass die Unmengen an Grillgut schlecht werden, wir heben das Zeug einfach für den nächsten morgen auf.


Unsere ebenfalls noch recht neue Bierzelt-garnitur macht sich gut im Garten, und wir konnten zu neunt sehr nett sitzen und essen. Nachbar_innen waren heute keine zu sehen, nicht mal die italienische Familie von direkt nebenan war heute da. Die befinden sich in einem ähnlichen Renovierungsstadium wie wir, haben sich aber super um ihren Garten gekümmert und manchmal kann man über den Gartenzaun schnacken.
 


Unsere anfänglichen paar Werkzeuge lagen zuerst noch auf dem Boden. Dann haben wir sie in den verbleibenden Einbauschrank geräumt. Der wurde zu voll - aber zum Glück gab's ja im Keller neben noch mehr Werkzeug auch noch ein paar Regale ;-)


Auch im Wohnzimmer steht jetzt eins, damit nicht alles auf dem Boden rumliegt und wir den Kaffee nicht zwischen Stahlkappenschuhen und vollgewatzten Klamotten suchen müssen. Wird schon langsam wohnlich *g*










Dienstag, 5. Juni 2012

Es geht voran

Oder eher: es ging am letzten Wochenende voran :-) Bilder vom großen Auto und den Rigipsplatten gab's ja schon, hier noch ein paar Renovierungsfotos:

 

Chris und ich haben die Küche von den hässlichen Fliesen befreit. Irgendwann gegen Ende fiel mir ein, dass wir ja auch einen Bohrhammer haben, mit dem das ganze vermutlich schneller gegangen wäre, aber so konnten wir zu zweit Spaß haben :-)
 

Thorsten hat mit seinem Vater angefangen, die Nischen über den Türen zu schließen. Dazu kamen die Rigipsplatten zum Einsatz, die eigentlich nicht nur dafür, sondern zum Abhängen der Decke im Flur gekauft wurden. Das können wir uns aber sparen, weil sich die Sache auch anders lösen ließ. Rigipsplatten brauchen wir aber zum Glück noch anderweitig, so dass der Großeinkauf nicht vergebens war.

 

Das coole an den verkleideten Nischen: von der Zimmerseite aus bleiben sie offen. Das muss natürlich alles noch ein bisschen verputzt werden.


 Etienne und ein Freund von uns (von dem ich noch nicht weiß, ob ich ihn nennen und abbilden darf - Foto wird evtl. nachgereicht) haben im Keller umgeräumt und eine Trennwand entfernt. Das war auch so ein hässliches vertäfeltes Ding wie der Einbauschrank, und jetzt steht jede Menge Holz rum. Mit etwas Glück wird das noch entsorgt, ansonsten brauchen wir sowieso demnächst einen Bauschuttcontainer.

Als Chris und ich in der Küche nicht mehr zusammen arbeiten konnten, ohne gegenseitig in die gefährliche Nähe unserer Hämmer zu kommen, hat sie angefangen, den Werkzeugkeller aufzuräumen. Das ist echt ne Monsteraufgabe! Der Raum ist so enorm vollgestopft, und die ehemalige Ordnung ist nur noch im (hier nicht abgebildeten) Schraubenregal vorhanden. Der Deal war, dass wir aufräumen müssen, dafür aber alles behalten dürfen *sabber* ;-) Inzwischen sieht man immerhin die Tischplatte. Schrauben müssen wir bis an unser Lebensende nicht kaufen, Haken und Ösen gibt's auch genug. Nur an Nägeln scheint es zu mangeln, oder wir haben das Nest noch nicht gefunden...


Chris hat überall Beschriftungen angebracht, damit man sich auch bei den schon sortierten Stellen besser zurecht findet. Besonders gut gefällt mir unsere Schublade für "Zauberpasten" (WD 40, Kleber, so Zeug) *g*


Außerdem hat Thorsten ausprobiert, ob unser neuer Herd funktioniert. Ich habe den Topf mit Wasser dampfen sehen, muss mich ansonsten bezüglich der Großartigkeit des (Induktions-) Kochfelds auf Beschreibungen verlassen.


Am Donnerstag geht's dann weiter, und am Freitag wird ein Kühlschrank geliefert, der uns kühle Getränke bei der harten Arbeit bieten kann :-)



Samstag, 2. Juni 2012

WTF?!

Nicht in direkter Nachbarschaft, aber in Laufweite...


Es dauert immer länger...

... als geplant. Aber dank der gerade erstandenen Fachliteratur war das Warten hoffentlich nicht nur langweilig. Wir werden jetzt besonders schlau, was Badausbau,  Küchenbau und Bodenverlegen angeht ;-)

Nach ab kommt einkaufen

Heutzutage kann man mit dem Auto ins Bauhaus fahren. Das ist für riesige Rigipsplatten ganz praktisch. Und wenn wir hier jemals wieder vom Parkplatz kommen, kommen die vielleicht heute noch an die Decke im Flur. Wenn die anderen, die alle noch mal los sind, um irgendwas Vergessenes zu holen, in vier verschiedene Richtungen, jemals wiederkommen.
Ich bin der letzte. Ich muss beim Auto bleiben. Ich muss ...
Hilfe!

Mittwoch, 30. Mai 2012

Es darf rausgebrochen werden!

Ein weiteres "Yay" ist angebracht!

Wir planen ja durchaus ein paar Umbauten an unserem mittelalten Haus. Es soll im Keller lichten Gartengeschoss eine schöne neue Einliegerwohnung entstehen, und auch die Grundrisse von EG und OG sind nicht mehr ganz zeitgemäß. Sie lassen vor allem eine gewisse Leichtigkeit vermissen - und daher sollen einige Wände dran glauben.

Noch braucht man etwas Vorstellungsvermögen, um die Einliegerwohnung zu sehen, die im Keller entstehen soll.
Da es nur eingeschränkt empfehlenswert ist, in einem Haus, das man später noch gefahrlos bewohnen möchte, einfach mal so ein paar Wände rauszureißen, stand heute der Gang zum Statiker auf dem Plan. Ich hatte schon Sorge, dass die leicht vergilbten Baupläne von 1972 für die heutige Generation Baustatiker nicht mehr lesbar sein könnte, wurde aber sofort beruhigt, als ich die von rund vierzig Jahren Rauch imprägnierten Räume voller alter Ordner, Zeichentische und Modellen mit Modellbäumchen aus Zahnstocher, Schwamm und Wolle betrat. Der Mann würde unsere Pläne sicher noch lesen können!

Der nette ältere Herr, der uns unter anderem mit Geschichten von Statikproblemen von 40m hohen Schornsteinen und dem inzwischen verschiedenen Sachbearbeiter des Bauamts unterhielt und einen sehr starken Espresso anbot sah all unsere Pläne zum Glück vollkommen unproblematisch.
"Ja, da hauen sie die Wand weg und machen dann einen Sturz oben rein. Und dann müssen sie noch Beton untendrunter machen. Ach, das können sie auch bei der tragenden Wand allein machen! Und wenn sie's machen lassen, ja, dann kommen sie einfach nochmal her mit dem Handwerker, wenn der sich nicht sicher ist, was für einen Stahlträger er da braucht. Aber das ist ja sowieso das oberste Geschoss."
Insgesamt also ein eher beruhigender Besuch.

"Einbau"-Schrank ist ernst gemeint!

Ich bin heute ins Haus gefahren, um unseren neuen Backofen im Empfang zu nehmen (yay! :-)). Und weil ich sowieso schon da war, dachte ich mir, ich könnte die letzten Reste des Einbauschranks entfernen, der die gesamte Flurdecke einnahm, bevor vor allem Thorsten und Etienne ihn heldenhaft abgebaut haben. Ich selbst habe nur dabei geholfen, Panele von seiner Unterseite zu hacken, aber das war auch ganz lustig ;-)

Wie auch immer, dieser Schrank war von jedem angrenzenden Zimmer über eine Klappe zugänglich, und diese Klappen hingen an in Nischen über den Türen eingebauten Kästen. Die wollen wir ebenso wenig wie den Schrank selbst, also raus damit.
 


Ich dachte, das dauert sicher nicht länger als eine Stunde, immerhin sind das nur ein paar Schrauben und nur drei Kästen. Der erste war auch ruckzuck ausgebaut - und dann kam ich an die wirklich eingebauten. In einem Zimmer musste ich nur eine Leiste hinter der Tür abschrauben, die ich bis dahin nicht wahrgenommen hatte (hässliches Ding), da sie knapp über die Kante des Nischenkastens ging. Ein bisschen mit dem Brecheisen nachgeholfen (danke, Werkzeugkeller!) und es war kein Problem. Dann kam der dritte... Der ist nicht nur von einer Leiste eingebaut, sondern auch noch von der Wand und der Decke, die scheinbar irgendwann mal nachträglich mit Rigips o.ä. verändert wurden.


Tjaaaa... Erster Gedanke: f*ck. Zweiter Gedanke: Multimaster! Raussägen! Gesagt, getan; oder eher: gedacht, Multimaster zusammengeschraubt.


(und extra für T. und V. feste Schuhe gezeigt ;-)). Und dann rumgesägt. Und dann versucht, den Sägespalt mit Hammer und Schraubenzieher zu erweitern und das Holz zu spalten. Dummerweise fing die Rigipsplatte an der Wand dabei an, sich zu bewegen. Nicht so, dass sie runtergekommen wäre, aber ich glaube, man sollte sie in Ruhe lassen. Ehrlich gesagt war ich zu ungeduldig und zu hungrig, um da noch ewig rumzusägen und habe die Sache erstmal vertagt. Der Anfang ist gemacht, der Rest braucht vermutlich nur noch ein bisschen Geduld, und die suche ich mir ein andermal.

Dienstag, 29. Mai 2012

Spuren

Beim Ausbau des Deckenschranks stießen wir auf dieses Stück Originaltapete.

Wir haben ein Haus gekauft! Und jetzt...?

Wir sind zwei befreundete Paare, und wir waren auf der Suche nach einem Haus. Waren, denn wir haben es gefunden! Yay! Ein tolles Haus mit viel Platz, einem nicht zu großen und nicht zu kleinen Garten, in ruhiger Lage und mit guter Anbindung in die Region.

Da wir noch recht junge Menschen in der Blüte unseres Lebens sind und bei unserer Geburt leider nicht in einen Topf mit Zaubertrank voll Geld gefallen sind, mussten wir Kompromisse eingehen. Kompromisse kann man beim Hauskauf ja so einige machen, aber für uns war klar: Wir wollen nicht am falschen Ende sparen. Lage und Größe des Hauses sollten gut sein und bleiben und zu uns passen. Unser Kompromiss war daher: Wir kaufen ein tolles Haus mit ganz viel... Potenzial.

Sprich: Eins, an dem wir noch renovieren müssen.

Ein Blick in den Flur im EG. Der Deckenschrank ist schon halb abmontiert, MultiMaster sei Dank!

Und hier sind wir also! Wir hatten vor einer Woche unseren Termin mit dem Notar. Die Bankangelegenheiten sind geregelt, unsere Finanzierung ist abgeschlossen. Und wir haben die Erlaubnis der Verkäuferinnen, schon jetzt kleinere Renovierungsarbeiten durchzuführen. Wir haben, genauer: Thorsten hat mit einer großen Planungsliste angefangen, die die ausstehenden Arbeiten auflistet, Kosten- und Zeitschätzungen angibt und uns auch sagen soll, ob wir brav im Budget bleiben. Während wir auf der Suche nach einer Finanzierung für unser Projekt waren, hat uns Google Docs gute Dienste geleistet, da so alle Beteiligten gleichzeitig auf die Tabellen zugreifen und fehlendes ergänzen konnten. Wir hoffen jetzt, dass das für die Planung der Renovierung ähnlich gut klappt.

Die ersten sichtbaren Erfolge gibt es auch schon: Der Deckenschrank im Flur, offenbar noch ein Original aus den 70er-Jahren, ist inzwischen ausgebaut! Der eigens für die Renovierung angeschaffte MultiMaster hat ganze Arbeit geleistet, so dass es jetzt daran geht, den Flur von "kaputt" wieder zu "bewohnbar" zu kriegen. :-)